Samstag, 24. Juni 2017

Centipede - Der Tausendfüßler

Guten Abend zusammen,

lange war es still hier, weil ich beruflich sehr eingespannt war. Ich hoffe, dass sich das in nächster Zukunft ändern wird.
Da man ja selten ein Projekt gleichzeitig an der Nadel hat, vermehrt sich dann meistens auch die Anzahl der UFOs die rumliegen. Bei mir passiert das immer dann, wenn es an Dinge geht, die ich nicht so gerne mache. Fäden vernähen, Teile zusammennähen, Kleinzeug aufhäkeln oder sonst irgendwas in der Art. Deswegen brauchte es für den Centipede etwas länger.

Aufmerksam wurde ich auf die Anleitung, als in allen möglichen Häkelgruppen schon fertig gehäkelte "Centipedes" auftauchten. Ich fand die Idee total witzig und somit bestellte ich sie. Entworfen hat sie die talentierte Regina Schwarzfurtner, die ihre eigene Facebook Seite hier hat. Man findet hier total viele schöne Inspirationen, Anleitungen und kann auch das eine oder andere schon fertige Werk erwerben. Es gibt sogar inzwischen Online Workshops mit Regina.

Einen Bobbel zum Anfangen hatte ich vorrätig. Wer diese sogenannte Springwolle kennt, der weiß, was ich meine. Letztlich entschied ich mich für einen sehr bunten 4-fädigen Überraschungsbobbel aus der Garnstube und Nadelstärke 3,5mm. Eigentlich wird der Centipede aus dickerem Garn gefertigt, ich wollte aber unbedingt einen Bobbel nehmen und hatte das auch schon bei anderen gesehen.

Die Anleitung ist super geschrieben, sehr schön kleinschrittig und nicht zu kompliziert. Nach einiger Zeit war man "drin" und es ging wie von selber. Die Grundform mit den kleinen "Füßchen" war recht flott fertig. Den Bobbel hatte ich zu Anfang von außen begonnen und daraus die Basis gemacht. Die Streifen wollte ich in einer Kontrastfarbe haben, also habe ich das blau von innen gewählt. Nach ein paar Streifen habe ich bemerkt, dass es am Ende pro Streifen 2 Fäden wären, die ich verrnähen müsste. Also habe ich begonnen, zumindest den Anfangsfaden mit einzuhäkeln. Dennoch waren es am Ende noch ausreichend Fäden... :(

Schlussendlich habe ich mich aber durchgekämpft und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Bei den momentanen Temperaturen wird es wohl doch etwas dauern, bis ich das kleine Insekt ausführen kann. Auf jeden Fall bringt es ordentlich Farbe in einen eher grauen Herbst, denke ich. Vor allem zu meinem schwarzen Übergangsmantel wird er super passen. Hat denn von euch jemand auch schon einen Centipede gemacht? Falls nicht, kann ich es auch auf jeden Fall empfehlen. Die Streifen sind zwar absolute Fleißarbeit, aber es lohnt sich! Vielleicht mache ich noch einen für den Winter aus etwas dickerem Garn. Das hält den Hals auf jeden Fall schön kuschelig warm und sieht sehr witzig aus.

Wollige Grüße! :)
Eure Traumtänzerin