Sonntag, 24. Februar 2019

Dimrill Dale - Asymmetrisch kuschelig

Hallo zusammen,

nachdem ich mir nach dem Talvi eigentlich geschworen hatte, erstmal so schnell keine Reliefstäbchen mehr zu häkeln, kam das Dimrill Dale um die Ecke. Wie das Talvi auch aus der Feder von Jasmin Räsänen von Morben Design, ist dieses Tuch (auch) ein kleiner Garnfresser. 😄 Wenn man mal ordentlich Meter machen will, ist das genau das Richtige. Die Anleitung dazu bekommt ihr unter anderem hier. Nach Angabe in der Anleitung benötigt man 2000m Garn.

Ich hatte am Anfang leichte Schwierigkeiten damit, das Muster zu verstehen. Die Anleitung enthält natürlich wie immer eine detaillierte schriftliche Beschreibung der einzelnen Schritte, sowie eine Häkelschrift und ist super nachzuvollziehen. Das Häkeln ist aber deutlich einfacher, wenn man das Muster versteht und nicht immer die Anleitung mitschleppen muss, falls man mal unterwegs ist und an seinem Projekt weiterarbeiten will. Irgendwann hat es dann doch "klick" gemacht und ich habe gecheckt, dass sich die Streifen mit den Reliefstäbchen alle 2 Reihen um 1 verschieben. Klingt verwirrend, ist es aber nicht. 😉 Man muss nur einen Moment drüber nachdenken.

Für mein Dimrill Dale habe ich einen Sonderbobbel aus der Garnstube gewählt. Der Bobbel mit Namen "Andrea" war 4-fädig und 2000m lang. Das Ganze gehäkelt mit einer 4,00mm Nadel, wobei ich für die Ränder eine etwas dünnere Nadel verwendet habe, um dort sauberer und präziser arbeiten zu können.
Dadurch, dass ich in letzter Zeit beruflich sehr eingespannt war, habe ich einiges mehr an Zeit dafür gebraucht, als es sonst der Fall wäre. Irgendwie ist dieses "eingespannt sein" langsam zum Dauerzustand geworden. Ich hoffe aber, dass ich kurzfristig etwas daran ändern kann um mehr Zeit für andere Dinge wie das Häkeln zu haben. Den Abschluss dieses Projekts habe ich nur geschafft, weil ich eine Woche krank zu Hause auf dem Sofa lag und neben dem Gesundschlafen noch ein wenig häkeln konnte.

Anders als in den meisten Fällen, wird dieses Tuch nicht von der unteren Spitze aus, sondern von einer der spitzen Ecken aus. Durch die Zunahmen, die lediglich auf einer Seite gemacht werden, geht das Tuch dann immer weiter in die Breite und die Asymmetrie kommt zustande. Das lässt sich auch alles sehr gut am Farbverlauf sehen. Dieser gefällt mir bei diesem Bobbel besonders gut, da der an eine Blume erinnert. Mir fällt nur leider nicht mehr ein, welche es ist. 🙈

Das Endergebnis, nachdem ich nahezu den ganzen Bobbel verarbeiten konnte, ist nun ungespannt 150cm an der langen Kante und 90 bzw. 100cm an den beiden kürzeren Kanten und natürlich durch das kompakte Muster mega flauischig und kuschelig. Würde man das Tuch spannen, würde sich das Muster auch auseinanderziehen, was aber total schade wäre, da gerade die diagonal verlaufenden Rippen, die durch die sich verschiebenden Reliefstäbchen entstanden sind, das Tuch ausmachen.
Mein Kater Scotti findet anscheinend auch, dass es kaum etwas kuscheligeres als dieses Tuch gibt, da er sich, sobald ich es zum Fotografieren ausgebreitet hatte, drauflegte und so schnell auch nicht mehr runterzubekommen war. 😂 Da konnte ich noch so überzeugend diskutieren. Früher oder später kommen ja so oder so Katzenhaare drauf, von daher war das dann auch egal. Ich bin der Meinung, dass sich der Kleine ganz wunderbar als Model macht. Ich hoffe, ihr seht das auch so.

Falls jemand von euch das Dimrill Dale auch häkeln will oder gehäkelt hat, freue ich mich natürlich überKommentare oder Bilder von euren Werken. Natürlich helfe ich auch gerne weiter, wenn es Fragen geben sollte. Gerne hier auf meinem Blog oder aber auch auf meiner Facebookseite, die hier hier findet.

Wollige Grüße
Eure Traumtänzerin










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