Mittwoch, 9. Dezember 2015

Crochet Lite - oder "Häkeln in the dark"

Da ich gerne neue und auch ein bisschen verrückte Dinge ausprobiere, möchte ich euch heute mal daran teilhaben lassen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte keine bestimmten Produkte pushen oder sowas. Ich bekomme auch absolut kein Geld dafür. Ich schreibe nur über Dinge, von denen ich selbst überzeugt bin.

Am Anfang des Jahres bekam ich etwas geschenkt, was ich zuerst als witziges Gadget abgetan habe und nicht als wirklich funktional. Bis ich wirklich länger damit gearbeitet hatte...
Es handelt sich um beleuchtete Häkelnadeln, mit Markennamen "Crochet Lite". Einige von euch mögen jetzt, genau wie ich, denken "Wozu soll sowas denn bitte gut sein?"Aber nach einem ausführlichen Test an Mützen, Amigurumis und Tüchern habe ich sie für gut befunden.


Ich mag die Nadeln vor allem deswegen, weil sie einen Griff haben, der mir sehr gut in der Hand liegt. Mit ergonomischen Griffen komme ich nicht so gut klar, da ich schon beim Schreiben immer eine komische Handhaltung hatte. Das Gleiche ist es wohl auch beim Häkeln.
Die Spitze ist aus einem flexiblen aber stabilen Plastik, sodass es vor allem bei dünneren Nadeln nicht dazu kommt, dass sie verbiegen, wie es zum Beispiel Metallnadeln tun. Natürlich muss man trotzdem etwas aufpassen, weil sie sonst brechen könnten. Bis jetzt ist mir das nicht passiert, aber man muss sein Glück ja nicht herausfordern.

So... Griff, Spitze... Was ist dann noch zu sagen? Ach ja... das Teil leuchtet! :) Die Batterien sind im Lieferumfang inbegriffen und man muss nur einen kleinen Sicherungsstreifen ziehen, um das Ganze zu aktivieren. Zum Ein- und Ausschalten gibt es einen kleinen Schieber. Das Licht der eingebauten LED ist für mein Empfinden nicht zu hell, nimmt aber mit nachlassender Batteriestärke etwas ab. Da das aber bei allen batteriebetriebenen Geräten so ist, ist das absolut kein Beanstandungsgrund.

Was mir auch noch sehr gut gefällt, ist, dass die Nadeln alle eine andere Farbe haben und die Nadelstärke sowohl im amerikanischen Maß, als auch in Millimetern angegeben ist. So kann man auf den ersten Blick sehen, welche Nadel man greifen muss. Ja ich weiß, das haben andere Nadelsets auch, aber ich mag es halt, dass sie so schön bunt sind.

Der einzige Beanstandungsgrund, den man vielleicht haben könnte, ist, dass man gar nicht so leicht an die Dinger rankommt. Bis jetzt habe ich nur einen Shop in Deutschland  gefunden, der die Nadeln anbietet und dann leider auch nicht in allen Größen. Bei Amazon oder Ebay sind sie zwar etwas teurer, kommen aber direkt vom Hersteller in den USA. Der Versand dauert auch ein paar Wochen, aber das ist es allemal wert, wie ich finde.

Wo wir gerade beim Wert sind... es ist natürlich auch immer interessant, was soein toller Artikel kostet. Bei dem oben genannten deutschen Shop bekommt man die Nadeln schon für 6,50€ pro Stück + Versandkosten. Kauft man über Amazon direkt beim Hersteller, werden 8,37€ pro Nadel fällig, jedoch ist der Versand kostenfrei (Lieferzeit kann auch bis zu 6 Wochen betragen). Wenn man bedenkt, was Häkelnadeln kosten, die nicht nur aus Metall oder Plastik bestehen, finde ich den Preis absolut im Rahmen.

Für all die Leute, die sich jetzt noch fragen, wozu man leuchtende Häkelnadeln denn jetzt wirklich braucht, hier ein paar Erklärungen, wofür ich sie genutzt habe... Zum Beispiel, wenn ich nachts im Fernbus unterwegs war und das Licht nicht hell genug war. Oder aber, wenn ich mit dunkler Wolle häkele und die Maschen nicht so leicht erkennbar sind. Unschlagbar sind sie aber auch, wenn man abends auf dem Sofa oder im Bett liegt und die Menschen um einen herum einen Film gucken, oder schlafen wollen. Auch beim Autofahren (natürlich nur als Beifahrer) haben sie mir sehr gute Dienste geleistet. Und im allergrößten Notfall taugen sie auch als Taschenlampe :D

Ich muss sagen, dass ich mit diesen Nadeln vollauf zufrieden bin und sie gegen nichts mehr eintauschen würde.

Falls ihr Fragen zu meinem "Nadeltest" habt, dann meldet euch doch einfach. Schreibt einen Kommentar oder eine Email. Die Adresse ist ja bekannt oder im Impressum zu finden.

Wollige Grüße
Eure Traumtänzerin




Wunschbobbel


Da mich der Tüchervirus total erwischt hat und ich dazu auch noch im Bobbelfieber bin, habe ich mal wieder eins gemacht. Außerdem naht Weihnachten und man braucht ja auch Geschenke für seine Lieben.

Dieses Mal habe ich keinen schon existierenden Bobbel bestellt, sondern einen nach meinen Wünschen wickeln lassen. Das geht eigentlich bei den meisten Anbietern. Ich habe mich ja momentan auf die Garnstube "eingeschossen", da ich damit bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht habe. Zusätzlich zum Shop auf der Website gibt es auch noch die Möglichkeit sich in einer Facebookgruppe auszutauschen. Dort posten die Mitglieder, was sie aus dem jeweiligen Bobbel gemacht haben. Somit bekommt man eine ganz gute Vorstellung davon, wie das eigene Werk fertig aussehen könnte. Außerdem gibt es hin und wieder eine nette Aktion wie jetzt zu Weihnachten. Es gab die Möglichkeit ein "Überraschungsei" zu bestellen. Heißt, dass man nicht wusste, was man im Endeffekt bekam. Es war nur möglich eine Farbe, die man nicht mag, auszuschließen. Am Nikolaustag durfte jeder seinen Bobbel zeigen und die fertigen Werke werden dann auch in der Gruppe präsentiert. Mein U-Ei werde ich demnächst dann auch hier zeigen :)

Bei dieser Bestellung ist er aber noch nicht dabei. Das hier sind RosenzauberWeihnachtsstern, der Wunschbobbel und Irland

Aber jetzt erstmal zu meinem Wunschbobbel... Ich wollte einen schönen Verlauf von Blau-Grüntönen. Ich denke, dass ist der lieben Pia sehr gut gelungen. Sie hat einen wunderschönen 3-fädigen Bobbel gewickelt mit 1050m Lauflänge.
Am Anfang war ich mir nicht ganz so sicher, ob das Hellblau so zu den anderen Farben passt, aber mit jedem Meter den ich verhäkelt habe, gefiel es mir immer mehr. Aber im Endeffekt müsste es ja nicht mir gefallen ;)


Gerade fällt mir auf, dass das Tuch auch sehr gut zu meinem Seitendesign passt. Ein schöner Himmel mit einer grünen Wiese dazu. Da der Bobbel der Facebook-Gruppe so gut gefiel, wurde er auch in den Shop aufgenommen und die Mädels tauften ihn auf den Namen "Bergsee", was auch sehr gut passt. Gehäkelt habe ich dieses Mal mit einer 4er Nadel gehäkelt. Weil ich es etwas weniger fest haben wollte, als das letzte Tuch. Insgesamt hat es jetzt ungespannt eine Breite von 1,80m, was bequem um den Hals reicht und auch an kalten Tagen schön warm hält. Außerdem sind die Farben recht peppig, sodass man das Tuch auch als Schultertuch tragen könnte. Vielleicht mit einer schönen Tuchnadel oder Brosche, ohne, dass es altbacken wirkt. Vor allem, da die zukünftige Besitzerin meinte, dass es in den Farben so wenig zum Anziehen gibt. Über einem schwarzen oder weißen Oberteil sieht das sicherlich nicht schlecht aus. Vielleicht gibt es nach Weihnachten ja noch Tragefotos. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es ankommt.

Als nächstes werde ich mich dann wohl an ein anderes Muster wagen. In den letzten Tagen habe ich mich schon an einem Schmetterlingsmuster versucht, jedoch wird es nicht so ganz so, wie ich das gerne haben will. Ich muss noch etwas mit Nadelstärken und der Festigkeit rangieren, dann sollte es hoffentlich passen. Ansonsten gibt es ja noch genügend andere Muster und ich hab noch ausreichend Bobbels. Das wird so langsam eine Sammelleidenschaft <3

Ich wünsche euch eine wunderbare Vorweihnachtszeit!
Wollige Grüße

Eure Traumtänzerin



Dienstag, 10. November 2015

Babydecke

Da sich im Bekanntenkreis Nachwuchs angekündigt hatte, wollte ich natürlich auch ein selbstgemachtes Babygeschenk beisteuern. Dabei ist die Auswahl ziemlich groß... Vom Mützchen über Schmusetücher, Kuscheltiere, Decken, Fotosets bis hin zu Jäckchen kann man ja quasi alles machen. Meine Wahl fiel dann auf ein Schmusetuch. Natürlich hatte ich schlauerweise zuerst die Wolle gekauft und dann nach einer Anleitung gesucht. Bei letzterem fiel die Wahl auf eine Kaufanleitung von DaWanda. Ein Nilpferdschmusetuch. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass das auch mit dickerer Wolle gehen müsste. Nur irgendwie war im Endeffekt dann alles etwas zu dick und zu groß. Also beschloss ich, die Grundanleitung mit dem sog. Basic Granny Square Muster beizubehalten und das Ganze zu einer Decke auszubauen.

Das Ziel war eine Größe von etwa einem Quadratmeter zu erreichen... Aber das Ziel war nicht ganz so einfach zu schaffen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Anstatt in Reihen habe ich in Runden gehäkelt. Das führte dazu, dass sich das Quadrat nach einer bestimmten Rundenanzahl immer mehr verschob. Als ich schon fast fertig war, habe ich das Ganze nochmal aufgemacht. Es hat mich einfach zu sehr gestört. In einigen Gruppen und Foren habe ich dann nach Hilfe gesucht, aber irgendwie hat nichts was ich probiert habe richtig funktioniert :( Ich hab gewendet, Luftmaschen weggelassen, Luftmaschen mehr gemacht, aber nichts wollte helfen. Da bleibt dann irgendwann nichts anderes übrig, als es so zu akzeptieren. Ich versuche zwar so perfekt wie möglich zu arbeiten, aber es ist nunmal ein handgemachtes Produkt und manches bekommt man einfach nicht hin.
  
Das Muster ansich ist wirklich einfach und im Netz frei verfügbar. Außerdem auch in diversen Häkelbüchern und Zeitschriften. Wenn ich irgendwann man Zeit habe, kann ich ja auch dazu ein kleines Tutorial schreiben.

Insgesamt bin ich aber doch sehr zufrieden. Es war ja mein erstes Projekt in dieser Größenordnung und das nächste Mal werde ich wohl nicht mehr in Runden häkeln, sondern ein Streifenmuster wählen, oder vielleicht auch gleich ein ganz neues Muster ;) Aber bevor ich die nächste Decke mache, müssen erstmal einige andere Projekte fertig werden.

Da die Decke für ein Baby gedacht ist und doch das eine oder andere "Loch" hat, werde ich auf die Unterseite noch einen schönen weichen rosa Stoff nähen. Also wenn ich dann mal gelernt habe, wie man mit einer Nähmaschine umgeht *g* aber Gott sei Dank habe ich jemanden, der mir dabei zur Seite steht. Und wer weiß, vielleicht fange ich das Nähen auch noch an.

Bis dahin wollige Grüße!
Eure Traumtänzerin

Freitag, 30. Oktober 2015

Der Tuchvirus - oder das Virustuch

Nach diversen Auftragsarbeiten, viel Arbeit, Urlaub und etwas Krankheit habe ich mal wieder etwas für mich gemacht.

Schon länger hatte ich in diversen Gruppen und Foren aus Verlaufswolle gehäkelte Tücher bestaunt. Da mir die Garne so gut gefielen, blieb mir fast nichts anderes übrig, als auch mal eines dieser Tücher zu häkeln, denn wer Wolle bestellen will, muss sie auch verarbeiten.

Bevor man aber starten kann, muss man sich (wie immer) erstmal überlegen, welches Garn man möchte und wo man es denn bekommt. Bei Verlaufsgarnen ist die Auswahl gefühlt unendlich. Inzwischen gibt es so viele Anbieter im World Wide Web, dass einem vor lauter tollen Sachen der Kopf raucht und der Geldbeutel schon leise anfängt zu weinen. Zu meinem schwarzen Wintermantel wollte ich definitiv etwas rotes... In der Garnstube wurde ich dann auch fündig. Und weil Frau es ja nicht bei einem sog. "Bobbel" belassen kann, fanden neben "Spanische Nacht" auch noch eine Sonderwicklung von "Pfauenauge" und "Amarena" den Weg zu mir nach Hause.












Kurzinfo Verlaufsgarn
Bei Verlaufsgarnen ist es so, dass diese speziell zusammengestellt werden. Sie bestehen aus mehreren Fäden (meist 3, 4 oder 5), die nicht, wie bei normalem Garn üblich, verzwirbelt sind. Die einzelnen Fäden sind "gefacht", was heißt, dass sie einfach so nebeneinander herlaufen. Das macht das Häkeln am Anfang etwas kniffelig, aber man gewöhnt sich dran.
Da es extrem schwierig ist, den Farbverlauf durch normales Färben des Garns zu erreichen, wird jeder Faden nach und nach durch einen Faden der folgenden Farbe ersetzt. Dabei wird einfach angeknotet. Jedoch sind die Knoten so winzig, dass man sie am Ende gar nicht mehr sieht. Je nach Lauflänge und Anzahl der Farben ist der Farbverlauf länger oder kürzer.

Zurück zu meinem Tuchversuch ;) Für mein erstes Tuch habe ich ein möglichst einfaches Muster gesucht, zu dem es am besten auch noch ein Video gibt, da ich noch nicht wusste, wie ich mit Häkelschriften klarkomme. Also wählte ich das Virustuch. Bei Woolpedia gibt es sowohl die Häkelschrift, als auch Videos die Schritt für Schritt zeigen wie es geht.

Fotografiert mit Blitz
Erstaunlicherweise ging es nach dem Ansehen des ersten Videos und der Häkelschrift ziemlich gut. Wenn man den Mustersatz verstanden hat, geht das Ganze eigentlich von selbst. Insgesamt habe ich in etwa 2 Wochen für das Tuch gebraucht. Ich habe nicht ständig daran gesessen und die eine oder andere Reihe wieder aufgeribbelt, da man erst zu Anfang des nächsten Mustersatzes merkt, dass man irgendwo ein Stäbchen vergessen hat. Da ich ja eine ziemliche Perfektionistin bin, kann ich das dann einfach nicht so lassen.


Fotografiert ohne Blitz
Aus einem 3fädigen 900m langen Bobbel (50% Baumwolle/50% Acryl) wurde dann ein 1,60m langes und in etwa 70cm "tiefes" Tuch, das ich euch hier gerne zeigen möchte. Für die anderen Bobbels suche ich gerade noch nach einem neuen Muster. Vielleicht wird es auch nochmal ein Virustuch. Dieses Muster macht auf Dauer einfach süchtig :D Tragefotos kommen dann noch nach, wenn alle Fäden vernäht und das Tuch gewaschen und gespannt ist.


Ich freue mich natürlich wie immer über Feedback, Fotos eurer eigenen Werke oder was auch immer euch einfällt. Entweder in den Kommentaren oder über wollesieben.blog@gmail.com.

Bis dahin alles Liebe und wollige Grüße!
Eure Traumtänzerin


Donnerstag, 10. September 2015

Das ist aber süß! Machst du mir sowas auch?

Wer kennt es nicht, man hat ein Projekt abgeschlossen und präsentiert das Ergebnis stolz im Freundes- und Bekanntenkreis oder hat es einfach nur zu Hause bei sich stehen und dann kommen die Bewunderungsaussprüche. Im gleichen Atemzug aber auch die mehr oder weniger gut versteckte Frage, ob man nicht noch ein Exemplar anfertigen könnte. Wenn diejenigen dann mit großen Herzchen in den Augen vor einem stehen, fällt es mir sehr sehr schwer, nein zu sagen.

Wenn man dann auch noch die geplanten eigenen Projekte dazu nimmt und das, was man in den Weiten des Internets noch finden kann, dann steht man vor einem riesigen Berg an Aufgaben. An sich kann man ja niemandem außer sich selbst böse sein, weil man ja nun selbst Schuld hat, wenn man allen Anfragen nachgibt und dann auch selber immer noch mehr Bücher, Zeitschriften und Blogs durchforstet... aber irgendwie kann man von den ganzen knuffigen Viechern und dem ganzen Rest nicht wirklich genug bekommen. Irgendwann demnächst möchte ich mich dann auch noch an Tücher und kleinere Kleidungsstücke wagen...

Im Endeffekt muss man wohl an sich selbst arbeiten und lernen "nein" zu sagen, auch wenn man den Menschen, die man mag, gerne alle ihre Wünsche erfüllen würde. Und man sollte sich eine Art Plan machen, was man so gedenkt in nächster Zeit zu tun, sonst verliert man total den Überblick. Vor allem, wenn man das alles nur hobbymäßig macht und kein Geld damit verdient.

Also ein gut gemeinter Rat an alle, die sich einem solchen Hobby widmen... Überlegt euch mindestens zwei Mal, ob ihr "Bestellungen" bzw. Anfragen annehmt, die an sich gar nicht eingeplant waren. Manchmal raubt sowas ziemlich Nerven, vor allem, wenn man leicht perfektionistisch ist und auf seine Arbeit nichts kommen lassen will.

Wollige Grüße
Traumtänzerin

Einhorn Rosalie

Und wieder ist ein Tierchen fertig :)

Was erwartet man von seiner "kleinen" Schwester (20 Jahre alt), wenn man sie fragt, was man ihr denn mal häkeln könnte? Richtig, sowas wie eine Mütze, einen Schal, Hausschuhe, Dekogedöns, was weiß ich... Irgendwas, nur nicht "Häkelst du mir bitte bitte bitte ein Einhorn?!?!?"

Nach dem Film "Ich - einfach unverbesserlich" erlebte das Einhorn einen regelrechten Hype. Wirklich jeder, der den Film gesehen hat (oder auch nicht), kennt das kleine Mädchen Agnes, das sein Einhorn umarmt und in die Welt hinausruft "Es ist soooooooooooo flauschig!". Und wer würde nicht so ein wunderbar flauschiges Einhorn haben wollen?

Also machte ich mich auf die Suche nach einer Anleitung und wurde im englischsprachigen Netz fündig. Die Anleitung findet ihr hier: Anleitung Einhorn.
Auch für die, die noch nicht mit einer englischen Anleitung gehäkelt haben, ist diese nicht schwer zu verstehen. Teilweise hatte ich so meine Zweifel, ob die Angaben wirklich so stimmen, weil ich teilweise auf den Bildern mehr Reihen gezählt hatte, als in der Anleitung angegeben waren. Manches habe ich dann einfach angepasst.

Die einzelnen Teile (Kopf, Körper, 4 Beine) sind schnell gehäkelt. Daran ist ja an sich auch nichts Besonderes, bis auf die Tatsache, dass bei den Beinen in der Reihe, wo die "Wölbung" anfangen soll, für eine Runde halbe Stäbchen gehäkelt werden, um dies zu ermöglichen. Bis jetzt kannte ich es nur so, dass dann in das hintere Maschenglied eingestochen wurde, aber das gibt höchstwahrscheinlich eine zu scharfe und deutliche Kante und keine Rundung.

Was dann wieder ordentlich Arbeit macht, sind Mähne und Schweif... Für den Schweif gibt es keine wirkliche Anleitung, da werden quasi Korkenzieherlocken gehäkelt. Wie das geht, werde ich in einem Tutorial noch genauer erklären (sofern ich denn mal dazu komme). Die Mähne wird wieder in mühevoller Kleinarbeit Haar für Haar eingeknüpft. Da ich dafür etwas dünnere Wolle verwendet habe als für den Rest des Tierchens, hatte ich etwas mehr zu tun :D Aber es ist die Mühe auf jeden Fall wert.

Da die Sicherheitsaugen in der passenden Größe noch irgendwo auf dem Weg zwischen Hong-Kong und mir waren, habe ich im Laden für Nähbedarf 2 Knöpfe in einer ähnlichen Größe genommen und die sicher angebracht. Rosalie ist ja nicht als Spielzeug für ein Kind gedacht. Als weiteres Detail der Augen habe ich noch Wimpern aufgestickt, da das dem Gesichtsausdruck, wie ich finde, noch eine weiblichere Note verleiht. Ich weiß, nicht alle Einhörner sind weiblich, aber ich war mir schon ziemlich sicher, dass die Kleine "Rosalie" heißen würde ;)

Was mich bei dieser Anleitung echt in den Wahnsinn getrieben hat, war, dass es keine Beschreibung gab, wo und wie genau die Beine anzunähen sind. Nimmt man die Reihenzahl aus der Anleitung, dann sind die Beine, die vorn angenäht werden definitiv zu kurz und man weiß auch nicht so genau, ob man sie jetzt fest füllen soll, oder doch eher locker. Ich hab einfach mal gemacht, wie ich fand, dass es irgendwie passen könnte.


Ich hoffe, dass meine Schwester sich freut. Das Einhorn wird sie erst zu Weihnachten bekommen, aber da sie meinen Blog nicht liest, kann ich das guten Gewissens posten :D Ich bin insgesamt zufrieden mit meinem Werk, nur gibt es für die Perfektionistin in mir so den einen oder anderen Punkt, den ich das nächste Mal anders machen würde.

Wollige Grüße
Traumtänzerin

Mittwoch, 9. September 2015

Pony Soraya

Nicht, dass ihr denkt, dass ich euch jetzt mit Ponys zuspamme, aber nachdem Carlotta fertig war, kam die Anfrage einer Kollegin, ob ich nicht noch so ein Tierchen machen könnte.
Da ich eh geplant hatte, noch eins zu machen, um anderes Garn und eine dickere Nadel zu verwenden, habe ich mich gleich rangemacht.
Da das Pony für ein kleines Mädchen gedacht war, habe ich mich farblich in Richtung rosa orientiert und auch ein bisschen Glitzer hinzugefügt ;)

Es war ein wenig Arbeit, die ganzen Glitzerfäden mit einzuziehen, da der Faden sehr sehr dünn ist. Wenn ich das nächste Mal Haare einknüpfen muss, dann werde ich mir noch etwas überlegen, das das Zuschneiden erleichtert. Das Knüpfen tut sich leider nicht von allein :(

Ich habe in Ermangelung von Alternativen wieder mit den Glasaugen gearbeitet, aber dieses Mal ist der Drahtstift bei beiden dran geblieben. Ich habe aber zusätzlich noch "gesichert", indem ich beide Augen mit Textilkleber angeklebt habe. Das sollte der Beanspruchung durch ein kleines Mädchen wohl standhalten.

Mit dem dickeren Garn und der höheren Nadelstärke ist das Pony auch ansatzweise so groß geworden, wie es im Buch angegeben ist. Manchmal verstehe ich echt nicht so ganz, was sich die Leute bei ihren Angaben denken... Mit dem, was angegeben war, ist es quasi unmöglich, diese Größe zu erreichen. Da würde man am liebsten die Autoren anschreiben und fragen, wie sie das hinbekommen haben. So bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden! :)

Wollige Grüße
Traumtänzerin




Mittwoch, 26. August 2015

Pony Carlotta

Nachdem ich jetzt längere Zeit nichts gepostet habe, melde ich mich mal wieder zu Wort. Als ich letztens bei meinem "Wolldealer" vor Ort war, fiel mir ein ganz tolles Buch in die Hände. Ich hatte schon länger nach einer Anleitung für ein süßes kleines Pony gesucht und stieß beim Blättern auf ein zuckersüßes Pferdchen. Das bewegte mich direkt dazu, gleich das ganze Buch zu kaufen ;) Ich verrate euch sogar, wie es heißt, da ich von den Anleitungen restlos begeistert bin. Ich möchte hier keine Werbung für irgendwelche Autoren oder so machen, aber wenn mir etwas so gut gefällt, möchte ich es euch nicht vorenthalten.


Aber jetzt zurück zum Thema... Ich habe mir also das Buch gekauft und das Material für das Pony gleich mit. Wolle, groooooße Sicherheitsaugen aus Glas und noch ein paar Kleinigkeiten. Natürlich musste ich zu Hause direkt loslegen und konnte die Arbeit nicht aus der Hand legen.

Anscheinend war die Wolle nicht ganz richtig angegeben oder ich habe es einfach verpeilt, auf jeden Fall wurde alles etwas kleiner und schmaler, sodass ich im ersten Moment Angst hatte, dass ein Bitbull oder sowas in der Art dabei rauskommen würde. Aber im Endeffekt war das Häkeln mal wieder nicht das Schlimmste an der Sache. Für eine solche Perfektionistin wie mich ist das Nähen echt eine Strafe. Ich habe ja nie wirklich gelernt, wie man richtig (ver-)näht, da ich leider nicht mehr zu der Generation "Textilunterricht" gehöre. Wobei... in der 3. Klasse haben wir mal Luftmaschenketten gehäkelt und ein bisschen Kreuzstich gelernt. Wahnsinn!

Na ja... auf jeden Fall  habe ich fleißig gehäkelt und genäht und dabei heraus kam Carlotta...
Die Anleitung war sehr gut zu verstehen und ging gut von der Hand. Einzig die weiße Umrandung für die Augen war etwas knifflig, aber auch machbar.

Nachdem alles zusammengenäht war, folgte die große Geduldsprobe... Das Knüpfen der Haare. Insgesamt habe ich gut 130 Fäden geschnitten, von denen ich 120 in die Mähne und 10 in den Schwanz verarbeitet habe. Somit hat also die Mähne 220 und der Schwanz 20 Fäden, da die ja doppelt genommen wurden. Hier mal ein paar Bilder mit "offenen" Haaren. Ich hab mich dann entschlossen, dem "Stylingbeispiel" der Anleitung zu folgen und der Kleinen einen Zopf zu flechten. Für Kinder ist das sicherlich die ideale "Frisierpuppe". Nur muss man dann leider die Haare wieder nachknüpfen :D


Ich habe hier das erste Mal mit Glasaugen gearbeitet, die eine eingearbeitete Drahtschlaufe zum Befestigen haben. Für mich jetzt nicht unbedingt die ideale Lösung, da bei einem der Augen der Draht abbrach und ich es schlussendlich ankleben musste. Als Kinderpielzeug taugt das Pony jetzt nicht mehr, da das Auge sich irgendwann mal lösen könnte, aber Carlotta bleibt eh bei mir zu Hause wohnen. So oder so, sind die Augen nur für Dekotierchen geeignet. Ich werde mich also nochmal auf die Suche machen müssen, wo ich so schöne Augen in der Größe herbekomme, die dann auch für Kinder keine Gefahr darstellen.

Eventuell versuche ich mich irgendwann nochmal an einem solchen Pony. Dann aber mit dickerem Garn. Wenn ich dünnere Wolle verarbeite, neige ich dazu, zu fest zu häkeln, was dann dazu führt, dass mein linker Mittelfinger vom Gegendrücken gegen die Nadel nach ein oder zwei Tagen taub wird. Aber das ist nicht weiter dramatisch, das vergeht... irgendwann... Bei diesem Hobby trägt man doch durchaus die eine oder andere Verletzung davon. Oder aber auch das Umfeld. Ich bin Meisterin im Nadeln irgendwo vergessen. Was besonders gut kommt, wen man die Stecknadeln über die ganze Wohnung verteilt.

Auf jeden Fall werde ich noch einige der anderen Anleitungen aus diesem Buch probieren. Momentan habe ich aber noch die eine oder andere Bitte zu bearbeiten, die Drachen betreffend... ;) Leider ist bei denen noch viel mehr zu vernähen, als bei Carlotta...

Falls ihr auch dabei seid dieses Pony zu machen und Fragen habt, dann schreibt mir doch einfach!

Wollige Grüße!

Sonntag, 3. Mai 2015

Kleiner Drache Jakob

Das lange Maiwochenende ist zu Ende und ich war in der Zeit natürlich nicht untätig. Leider habe ich es nicht geschafft, die Tutorials mit Bildern zu ergänzen, oder neue zu schreiben, da die Kamera momentan nicht einsatzbereit ist, ABER ich habe etwas neues angenadelt.

Nachdem ich im Zeitschriftenladen über "Fantastische Häkel-Ideen Amigurumi Vol. 1 Sonderheft 01/2014" gestolpert bin, das mit einem super Häkel-Guide und ein paar kleinen Knäulen Wolle "geliefert" wurde, wollte ich dann auch eines der süßen Amigurumi ausprobieren. Obwohl die Anleitung für den kleinen Drachen als komplex ausgewiesen war, wollte ich es versuchen.

Ich habe die Anleitung insofern abgewandelt, als dass ich andere Wolle und eine größere Nadelstärke verwendet habe. Die Wolle ist aus dem Frühjahrssortiment von Aldi gewesen, wie bei den meisten meiner bisherigen Arbeiten und die Nadel war eine "Crochet Lite" in Stärke 3,5.

Mit 22 Einzelteilen ist Jakob mein bisher größtes Puzzle. Und Puzzle trifft es auch ziemlich gut, nur dass man die Teile vorher auch noch selbst herstellen muss. Ich setzte mich also hin und häkelte los. Körper, Kopf, Hals und Hörner waren nicht so das Problem. Sie waren entweder groß oder einfach genug, sodass man nicht groß nachdenken musste. Komplizierter wurden dann die anderen Teile. Entweder weil man höllisch mit den Zu- und Abnahmen aufpassen musste oder weil sie so klein waren. Mit meinen dicken Fingern ist das dann immer nicht so einfach.

Apropos Abnahmen... Ich habe das erste Mal das Prinzip der unsichtbaren Abnahme angewandt, da mich bei meinen bisherigen Arbeiten immer gestört hat, dass man das so sehr sieht. Auch beim Kröper des Drachen sieht man sie noch, da ich erst danach die Technik gewechselt habe. Ich wollte das einfach auch nicht mehr aufmachen. Die Technik verdient den Namen "unsichtbar" auf jeden Fall! Es ist so gut wie gar nicht mehr sichtbar, wo die Maschen abgenommen wurden. Die Anleitung dafür findest du bei den Basics.

Während ich also so an meinem Drachen häkelte, wurde mir zwischendurch immer mal wieder etwas mulmig zumute, da die Teile nicht wirklich ein Ganzes in meinem Kopf ergeben wollten. Das Bild in der Zeitschrift war irgendwie nicht sehr aussagekräftig, da man den Kleinen immer nur aus der selben Perspektive sah. Die Beschreibung war teilweise auch etwas schwammig. Ich häkelte auf jeden Fall fröhlich vor mich hin und habe dann die Teile mit Haarnadeln vorgesteckt. Wie schonmal erwähnt, halten die Haarnadeln einfach besser als Stecknadeln.

Nach und nach ergab das dann alles ein Bild und nach dem letzten vernähten Faden war ich dann  auch zufrieden und habe mich ganz spontan in den Kleinen verliebt. Da heute Sowohl Philipp als auch Jakob Namenstag haben, heißt er jetzt Jakob :) Er ist ca. 27 cm lang und 18 cm hoch und suuuuuper schmusig. Und er spuckt auch kein Feuer :D

Falls Du Fragen, Wünsche oder Anregungen hast, melde Dich ruhig bei mir!

Gute Nacht!
Deine Traumtänzerin

PS: Bitte entschuldige die "schlechten" Fotos, aber die Kamera ist momentan auf Reisen, deswegen muss das Handy herhalten.





Freitag, 1. Mai 2015

Tetrisdecke - Langzeitprojekt

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mich schon vor einiger Zeit mit dem Thema Granny Squares auseinandergesetzt und überlegt, was man denn damit alles so anstellen könnte. Ich habe mich in einigen Foren und Gruppen umgehört und mal Bilder gesichtet und beschlossen eine Decke zu machen.

Als begeisterte Tetrisspielerin und weil Blümchen und bunte Muster so gar nicht passen, habe ich mich entschlossen eine Decke zu häkeln, die aussieht, wie ein Tetrisspiel :D Da ich als Kind keinen GameBoy besaß und später einen von diesen uralten grauen Riesenteilen hatte, die noch nicht über ein Farbdisplay verfügten, musste ich erstmal googeln, welche Farbe die Steine denn eigentlich haben :) Nur in Grautönen macht das Ganze ja nicht wirklich viel Spaß.

Da ich die Decke als übergroße Kuscheldecke beziehungsweise Tagesdecke für ein Bett mit den Maßen 140 x 200 cm geplant habe, brauche ich wohl in etwa 480 Grannys, da sie, mit der Wolle und der Nadelstärke die ich mir ausgesucht habe, in etwa 10 x 10 cm groß werden. Ich hab mir auch gedacht "Da muss eine alte Frau lange für stricken".... oder auch häkeln ;)

Als allererstes habe ich auf Kästchenpapier einen Entwurf gemacht, damit ich ungefähr absehen konnte, wie viele Grannys ich in welcher Farbe häkeln muss und wie man die dann am besten zusammen legt. Ich weiß, es sind Fehler im Entwurf, ich hab zwei oder drei Steinchen nicht farblich richtig und ich weiß auch, dass es beim Tetris keine kompletten Reihen gibt. Vielleicht ändere ich das im Nachhinein noch, aber ich wollte nicht noch mehr schwarz haben... Fast die Hälfte der Quadrate wird schon schwarz. Das macht dann irgendwann auch keinen Spaß mehr.

Am Anfang habe ich ordentlich Gas gegeben mit dem Produzieren der Grannys. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass das kein Projekt ist, das man mal eben am Stück fertig macht. Also häkele ich immer dann ein Granny, wenn ich mal unterwegs bin und nicht immer eine Anleitung oder großes Häkelzeug mit mir rumschleppen kann. Irgendwann wird es dann schon fertig werden. Ich habe Hoffnung, dass ich zum Herbst mit der Decke kuscheln kann. Aber jetzt muss ich erstmal Wolle nachbestellen ;) Hab schon alles leer gehäkelt...

Einen schönen Tag der Arbeit euch allen!
Eure Traumtänzerin



Samstag, 25. April 2015

Noch mehr Schafe

Nachdem Schantall so ein großer Erfolg im Freundes- und Bekanntenkreis war, wurde der Wunsch an mich herangetragen, doch noch ein oder zwei Schäfchen von der Nadel hüpfen zu lassen. Diesem Wunsch habe ich natürlich gern Gehör geschenkt und machte mich, während ich ein wenig kränklich im Bett lag, an die Arbeit.

Und weil ich nicht unbedingt 2 Mal das gleiche machen wollte, habe ich beschlossen, die Originalanleitung etwas abzuändern. Schantalls kleine Schwester sollte sitzen und einen Blumenhaarschmuck bekommen und es fehlte auch noch ein schwarzes Schaf in der Familie ;). So entstanden Schakkeline und Scheremy Pascal Kevin  *g* Für Schakkeline habe ich die Teile der Ursprungsanleitung etwas anders zusammengenäht und die Blume im Haar habe ich frei Schnauze gehäkelt. Ihr kleiner Bruder ist bis auf die Farben ganz nach Anleitung entstanden.
Durch einen Zufall habe ich auch eine tolle Methode gefunden, wie man die festzunähenden Einzelteile am besten fixieren kann. Die meisten benutzen dazu Stecknadeln, jedoch sind die manchmal nicht lang und/oder stabil genug. Ich habe es mit handelsüblichen Haarnadeln versucht, die durch ihre Länge und die Wellen einfach besser halten. Außerdem sind sie nicht spitz, sodass man sich nicht in die Finger sticht. Auf was für Ideen man kommt, wenn man hilfesuchend auf seinen Nachttisch schaut :D Wenn man es geschickt anstellt, kann man die Nadeln auch IN den gehäkelten Tierchen zur Stabilisation benutzen. Dann sollten aber keine Kinder damit spielen, weil sie sich daran verletzen könnten.
Ein weiteres Novum bei diesen beiden Süßen sind auch die Sicherheitsaugen. Die habe ich über ebay per Direktkauf bei einem Händler in Schweden bestellt und habe mich sehr darauf gefreut. Als sie dann endlich da waren, musste ich feststellen, dass die Gegenstücke irgendwie nicht wirklich auf die Augen passten. Sie waren schlicht und einfach zu klein. Ich hatte schon in einigen Foren und Gruppen gelesen, dass es sehr sehr schwer ist, die Dinger zu befestigen. Klar, es sollen ja auch Sicherheitsaugen sein, die nicht beim ersten Ziehen oder Drücken wieder rausgerissen werden, aber so schwer muss es dann nun auch nicht gehen. Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass ich das Gegenstück etwas "weiter" gemacht habe und es dann passte. Auch jetzt sind die auch noch kindersicher.
Als die beiden dann fertig waren, wurden sie auch direkt für ein Fotoshooting geladen und präsentieren sich jetzt hier.
Falls ihr jetzt auch Lust auf Schafe bekommt, dann an die Nadeln - fertig - los! :) Es gibt das Schaf Schantall auch als Einzelhäkelset zu kaufen. Für alle die, die sich nicht gleich das ganze Buch kaufen möchten. Ansonsten gibt es im Internet auch genug frei verfügbare oder andere Kaufanleitungen. Tobt euch aus. Ich freue mich natürlich wie immer auf Feedback, Fotos eurer eigenen Werke oder was auch immer euch auffällt. Entweder in den Kommentaren oder über wollesieben.blog@gmail.com.

Bis dahin alles Liebe!
Eure Traumtänzerin







Mittwoch, 22. April 2015

Schneckenfieber

Seit meinem letzten Post hat mich das Schneckenfieber gepackt! Ich hatte mir im Zeitschriftenhandel die Amigurumi Vol. 2 gekauft und habe mich direkt in die Herzschnecke auf der Titelseite verliebt. Außerdem brauchte ich noch ein Ostergeschenk. Also fing ich an zu häkeln. Nachdem ich raus hatte, wie denn das Herzschneckenhaus richtig gehäkelt wird, war ich nicht mehr zu halten. Und eine Schnecke fühlt sich ja auch schrecklich allein. Deswegen wurden es gleich drei davon, die direkt von meiner Häkelnadel in den Blumenkasten krochen.

Anemona, Gladiola und Lavendula :)


Die Schwierigkeit, mit der ich zu kämpfen hatte, war, dass die Damen einen ausgesprochenen Dickschädel haben und somit immer nach vorn umfielen. Die Lösung dafür war ansich recht simpel, jedoch war die Umsetzung nicht ganz so einfach. Ich habe mir Bleiband gekauft. Für alle, denen das jetzt nichts sagt, das ist das Zeug, was Oma immer unten in ihren Gardinen drin hatte, damit die schön hängen und nicht in jede Richtung fliegen. Auf jeden Fall wollte ich das irgendwie in die Schneckenhäuschen kriegen. Da die aber schon gefüllt und vernäht waren, war das nicht ganz so einfach. Letztendlich hat es doch geklappt und ich bin stolz auf meine 3 Mädels, die nun nicht mehr umfallen und ganz neugierig Blumenbeet und Garten erkunden :)

 


Die drei Mädels haben über Ostern auch noch einen kleinen Bruder bekommen. Er heißt Charlie und ist noch ganz klein und schüchtern. Nicht ganz so elegant und bunt wie seine Schwestern, aber mindestens genauso liebenswert und knuffig.

Die Anleitung für Charlie habe ich aus dem Buch "Wollowbies", wobei ich sie etwas abgeändert habe. Das Häuschen sollte eigentlich in Spiralrunden gehäkelt werden. Jedoch gefällt mir der Versatz bei den Farbübergängen nicht. Deswegen habe ich in geschlossenen Runden gehäkelt. Das fand ich einfach schöner.Was sicherlich noch klasse ausgesehen hätte, wobei ich nicht weiß, ob das irgendwie möglich ist, wäre eben mit 2 Farben gleichzeitig in Spiralen zu häkeln,
damit es eben so gekringelt aussieht, wie ein echtes Schneckenhaus. Da gibt es glaube ich eine Technik, aber ich hab mich damit noch nicht so auseinandergesetzt und keine Ahnung, ob das auch für Körper funktioniert, oder nur für Flächen. Da werde ich mich mal schlau machen und ggf. etwas ausprobieren. Wenn das klappt, wird es hier auf jeden Fall eine Anleitung/Information dazu geben. Vielleicht fällt mir ja auch noch etwas ganz anderes ein ;)
Ich bin auf jeden Fall mächtig stolz auf meine Kriechtierchen. Man lernt einfach immer mehr dazu und perfektioniert seine Techniken. Wobei manche Dinge sich mir immer noch nicht ganz erschließen. Ich suche auf jeden Fall immer noch nach Möglichkeiten, meine Künste im Vernähen und Sticken zu verbessern. Aber aller Anfang ist schwer. Wenn ich mir überlege, dass ich mich kurz vor Weihnachten noch mit Mützen rumgequält habe, ist das bis jetzt alles gar nicht so schlecht ;)


Ich freue mich natürlich wie immer über Feedback, Anregungen, Kritik und Bilder eurer selbstgemachten Kunstwerke.

Alles Liebe!
Eure Traumtänzerin

Samstag, 28. März 2015

Obstkorb aus Textilgarn

Dies ist mein erster Versuch mit Textilgarn zu häkeln. Ich habe das Garn auf der "Handmade" in Braunschweig gefunden. Ich hatte vorher schon in einigen Handardbeitsgruppen davon gelesen und wollte es eh irgendwann mal ausprobieren, also nahm ich es mit, um daraus einen Korb zu häkeln. Es lag eine Weile bei mir in der Schublade, da erst noch andere Projekte gemacht werden mussten und natürlich musste auch noch die passende Nadel besorgt werden, da 15mm bei mir nicht unbedingt zur Standardausrüstung gehören ;)

 Ohne eine Anleitung machte ich mich dann daran, das Körbchen zu häkeln. Ich dachte mir, dass das ja wohl nicht so schwer sein kann. Mit ein wenig Probiererei hat es dann auch funktioniert - finde ich zumindest ;) Wie genau ich das am Ende dann gemacht habe, entnehmt ihr bitte der von mir dazu geschriebenen Anleitung "Körbchen eckig" auf diesem Blog. Ich hoffe, dass ich alles ausführlich genug beschrieben habe.



Nach einigen Anfangsschwierigkeiten was die Länge der Luftmaschenkette und die Festigkeit des Häkelns anging, ging es recht schnell, jedoch erfordert die Verarbeitung von Textilgarn schon einiges an Kraft. Mein rechter Daumen war auch noch einige Tage später etwas beleidigt. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich das Garn, auf Anraten der Verkäuferin, doppelt genommen habe, um mehr Stabilität in den Korb zu bringen und dickere Ränder zu bekommen.


Der Korb hat inzwischen seinen Platz in der Küche gefunden und macht sich da soweit ganz gut. Dadurch, dass er nicht so extrem fest ist, kann man, je nach Füllmenge, den Rand etwas runterdrücken, sodass etwas mehr reinpasst. Wobei er jetzt aber auch nicht auseinander fällt. Also ich würde sagen, dass ich so für einen ersten Versuch ein sehr brauchbares Ergebnis erzielt habe.